Frühschwangerschaft

Die Schwangerschaft ist für Frauen, aber auch Männer, eine ganz besonders intensive Zeit. Das ganze Leben ist plötzlich auf das Heranwachsen eines neuen Erdenbürgers ausgerichtet. Dabei fragen viele werdenden Eltern sich allzu oft: Mache ich alles richtig? Ist alles in Ordnung? Was darf ich noch? Was darf ich nicht mehr?
Viele Sorgen und Bedenken schweifen im Kopf herum, von denen die meisten jedoch unbegründet sind. Wenn du als Frau regelmäßige die Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrnimmst und gesund lebst, dann werden mögliche Risiken frühzeitig erkannt und eventuelle Gefahren gebannt.
Was versteht man unter einer Frühschwangerschaft?
Die Schwangerschaft dauert etwa 40 Wochen. Das sind rund 10 Monate. Diese Spanne wird in drei Phasen aufgeteilt. Die erste Phase ist die Frühschwangerschaft. Sie endet nach der zwölften Schwangerschaftswoche. Die Frühschwangerschaft gilt als kritische Phase, denn hier ist das Risiko einer Fehlgeburt am größten. Deshalb warten junge Paare oft ab, bis sie die frohe Kunde einer Schwangerschaft auch Freunden und Familienmitgliedern erzählen.
Symptome einer Frühschwangerschaft
Das erste Anzeichen einer Schwangerschaft ist das Ausbleiben der monatlichen Blutung. Klarheit erhältst du durch einen Schwangerschaftstest (Frühschwangerschaftstest). Diesen bekommst du in jeder Apotheke oder ganz einfach aus dem Internet. Wenn du sicher gehen möchtest, dann bleibt ein Besuch beim Frauenarzt nicht aus.
Es gibt jedoch noch weitere Anzeichen einer Frühschwangerschaft. Durch die Hormone wird der weibliche Körper komplett umgestellt, sodass auch ein Spannungsgefühl in der Brust oder eine ungewöhnliche Müdigkeit auf eine Schwangerschaft hinweisen kann.
Sicher hast du auch schon einmal davon gehört, dass werdenden Müttern oft übel wird. Diese Übelkeit tritt am häufigsten morgens auf. Auch ungewöhnliche Gelüste beim Essen können ein Anzeichen sein.
Beschwerden und Risiken in der Frühschwangerschaft
Weitere Symptome einer Frühschwangerschaft sind:
- Rücken- und Kreuzschmerzen
- Blähungen
- Verstopfung
- Durchfall
- Sodbrennen
- Brustschmerzen
- Vaginalausfluss
- Spannungsschmerzen
- Schwindelgefühle
Nicht immer sind die Beschwerden einer werdenden Mutter harmlos. Man sollte gerade beim Auftreten von Blutungen unbedingt den Gynäkologen kontaktieren. Auch bei starken Unterleibsschmerzen sollte man einen Arzt aufsuchen, um eine drohende Fehlgeburt zu erkennen und zu verhindern.
Verhaltensweisen in der Frühschwangerschaft
Die Frühschwangerschaft gehört zwar zu den risikoreichsten Phasen einer Schwangerschaft, trotzdem solltest du dich nicht zu verrückt machen und die Zeit genießen.
Wenn du folgende Maßnahmen beherzigst, dann solltest du sicher durch die erste Phase der Schwangerschaft kommen:
- Besuche regelmäßig deinen Frauenarzt und halte die Termine der Voruntersuchung ein.
- Ernähre dich ausgewogen und vitaminreich. Das ist nicht nur für dich, sondern auch für dein Kind wichtig.
- Die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln mit Folsäure ist lebensnotwendig für dein Kind
- Trinke keinen Alkohol!
- Rauche nicht!
- Bewege dich an der frischen Luft. Leichte sportliche Aktivitäten wie Rückengymnastik, Yoga, Schwimmen oder Spazieren kannst du bedenklos durchführen.
- Ist eine Flugreise geplant? Sprich auf jeden Fall im Vorfeld mit deinem Arzt darüber.
Fazit: Die Frühschwangerschaft ist keine Krankheit. Im Gegenteil: Freue dich auf dein Kind und die Beschwerden werden dir ganz leicht fallen. Nach zwölf Wochen hast du die meisten Beschwerden sowieso schon hinter dir.